- verdunkeln
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ver|dụn|keln 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 etwas \verdunkeln1. dunkel, dunkler machen2. 〈bes. Rechtsw.〉 verschleiern● Tränen verdunkelten ihren Blick trübten, verschleierten ihren Blick; den Glanz \verdunkeln den Glanz beeinträchtigen, matter machen; einen Raum \verdunkeln dunkel machen; die Fenster eines R. verhängen, so dass kein Licht nach außen dringen kann; Tatbestände \verdunkelnII 〈V. refl.〉 sich \verdunkeln dunkel werden ● der Himmel verdunkelt sich bedeckt sich mit Wolken; die Sonne verdunkelt sich (bei Sonnenfinsternis)* * *
ver|dụn|keln <sw. V.; hat [mhd. vertunkeln = dunkel, düster machen]:1.a) dunkel machen:einen Raum für eine Filmvorführung v.;b) gegen nach außen dringendes Licht abdichten:die Fenster, die Häuser v.2.a) bedecken, verdecken, verhüllen u. dadurch dunkel, dunkler, finster erscheinen lassen:Regenwolken verdunkeln den Himmel;Ü dieser Vorfall verdunkelte ihr Glück, Leben, seinen Ruhm, Sieg;b) <v. + sich> (durch etw. Bedeckendes) zunehmend dunkler, dunkel, finster werden:der Himmel verdunkelte sich;ihre Mienen, ihre Gesichter verdunkelten sich.3. (bes. Rechtsspr.) verschleiern:eine Tat, einen Sachverhalt v.* * *
ver|dụn|keln <sw. V.; hat [mhd. vertunkeln = dunkel, düster machen]: 1. so ↑abdunkeln (1 a), dass kein Licht einfallen od. nach außen dringen kann: einen Raum v.; Efeu umfing die Außenmauern und verdunkelte Fenster um Fenster (Ransmayr, Welt 248); Seine Lampe war blau verdunkelt (war mit etw. Blauem abgedeckt) ... jetzt sah ich, wie hässlich dies Licht machte (Kant, Aufenthalt 7); alle Häuser mussten verdunkelt werden (die Fenster mussten so zugehängt, bedeckt werden, dass kein Licht nach außen dringen konnte); Die Stadt war aus Furcht vor Fliegern verdunkelt (Seghers, Transit 46). 2. a) bedecken, verdecken, verhüllen u. dadurch dunkel, dunkler, finster erscheinen lassen: Regenwolken verdunkeln den Himmel; der von Krähen verdunkelte Horizont (Plievier, Stalingrad 121); Ü dieser Vorfall verdunkelte ihr Glück, Leben, seinen Ruhm, Sieg; dann verdunkelt plötzlich wieder Melancholie meine Stimme (Gregor-Dellin, Traumbuch 89); einen Firnis, der mein wahres Bild und das, welches ich mir von der Welt mache, verdunkelt (Stern, Mann 98); b) <v. + sich> (durch etw. Bedeckendes) zunehmend dunkler, dunkel, finster werden: Der Himmel hatte sich verdunkelt, große Tropfen fielen schon auf die Blätter nieder, und in der Ferne donnerte es (Th. Mann, Hoheit 196); Ü ihre Mienen, ihre Gesichter verdunkelten sich (bekamen einen bedrückten o. ä. Ausdruck). 3. (bes. Rechtsspr.) verschleiern: eine Tat, einen Sachverhalt v.; Justinian hat alles getan, um die Unterscheidung (= zwischen Staats- und Privateigentum) zu v. (Thieß, Reich 510).
Universal-Lexikon. 2012.